
Laufendes Projekt
Oberes Konzertzimmer im Neuen Palais
2020 bis 2028
800.000 Euro
35 %
Unterstützung!
Das Neue Palais sollte nicht nur äußerlich als prachtvolles Schloss beeindrucken, dessen Bau sich Friedrich II. trotz verheerender Kriege und leerer Staatskassen leistete, sondern auch die Innenräume, die vor allem für hochrangige Gäste gedacht waren, sind herausragende Beispiele friederizianischen Rokokos. Das Neue Palais war eine Demonstration des ungebrochenen Leistungsvermögens Preußens.

Das Obere Konzertzimmer ist teil eines der Fürstenappartements, die für besonders hochrangige Gäste und Familienmitglieder bereitgehalten wurden, die Friedrich II. in Sanssouci besuchen durften. Besonders charakteristisch für diese Räume ist die komplette Holzvertäfelung mit einheitlicher Silbergestaltung durch Johann Christian Hoppenhaupt d.J.

An den Wandflächen gibt es umfangreiche Schäden im Bereich des hölzernen Trägers und den darauf befindlichen Fassungen. Besonders die Versilberungen der Schnitzereien sind, als teils großflächige Aufschollung, besonders gefährdet. An den Wandflächen werden verloren gegangene Schnitzereien ergänzt und Risse und Fehlstellen geschlossen. Die Fassungen werden gereinigt, konserviert und die Fehlstellen nach dem Kitten entsprechend der Umgebung retuschiert.

Die vier Gemäldemedaillons werden ebenfalls gereinigt und konserviert. Bei der Kaminachse und den vier raumhohen Glasspiegeln ist eine Reinigung der Oberflächen vorgesehen. Der marketierte Parkettfußboden zeigt starke Beschädigungen in Form von durchgeriebenen Furnieren, losen Verbindungen der Holzträger und einer instabilen Unterkonstruktion, die ein für eine Nutzung nicht mehr vertretbares Ausmaß erreicht haben. Es kommt zu Bewegungen der Tafeln gegeneinander und damit zu Beschädigungen. Lose Furniere stellen sich auf und drohen bei Nutzung des Fußbodens abgerissen zu werden.

Die Treutlein-Stiftung
Die Finanzierung der Restaurierung des Oberen Konzertzimmers übernimmt in voller Höhe die den Freunden der Preußischen Schlösser und Gärten sehr verbundene Treutlein-Stiftung. Dafür danken wir sehr!
