Laufendes Projekt
Restaurierung des Asklepios am Casino von Glienicke

Zeitraum
2020 bis 2023
Budget
90.000 Euro
Finanzierungsstatus
100 % von 90.000 Euro
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Die Antike an der Havel

Als der junge Prinz Carl 1823 von seiner ersten Italienreise zurückkehrte, war er von der Kunst und Architektur, die er in Italien gesehen hatte, zutiefst fasziniert. Sie waren ihm Inspiration für Schloss und Garten in Glienicke. Den Idealen aus Antike und Renaissance nachzueifern, bedeutete für ihn und seine Zeitgenossen, das eigene Leben zu vervollkommnen.
1824 begann Karl Friedrich Schinkel im Auftrag von Prinz Carl in reizvoller Lage am Jungfernsee das Casino zu erbauen. Mit seinen ausladenden Laubengängen gehört es zu den eindrucksvollsten Bauten der Kulturlandschaft von Berlin und Potsdam. Auch am Casino, wie an vielen anderen Stellen in Glienicke, ließ Prinz Carl antike Fragmente aufstellen beziehungsweise in die Fassade einbauen.

Casino im Schlossgarten Glienicke | © SPSG, André Stiebitz
Casino im Schlossgarten Glienicke | © SPSG, André Stiebitz

Die Vervollständigung der Antike

Zu den antiken Fragmenten, die Prinz Carl mitgebracht hat, gehören der Kopf und der Torso der Statue, die er an der Ostseite aufstellen ließ. Um die Antike besser erfahrbar zu machen, hat man häufig die Fragmente mit anderen Überbleibseln kombiniert oder auch durch Neuschöpfungen ergänzt, ganz so wie das Original nach damaligen Wissensstand ursprünglich ausgehen haben könnte.
Ganz so ist man hier bei der Statue verfahren, die man als Asklepios gedeutet hat. Kopf und Torso der Statue sind beide antik, aber aus unterschiedlichen Marmorarten. Sie gehören ursprünglich nicht zusammen, was man auch an dem, gegenüber dem Körper, leicht überdimensionierten Kopf erkennen kann.

Über die Jahre hat der Marmor in Wind und Wetter Schaden genommen. Um weiteren Verfall zu verhindern, ist die Skulptur ins Depot verbracht worden, wo sie restauriert wird. Auch die Bankanlage am Fuße der Statue ist durch die Witterung stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Da an dieser Stelle alles architektonisch miteinander verbunden ist, macht es Sinn die Bank und die Skulptur gemeinsam wieder herzustellen. Dies können die Freunde dank des Nachlasses von Jürgen Weise vollständig fördern.

Laufendes Projekt

Restaurierung eines antiken Torsos

Finanzierungsstatus

100 %
Abgeschlossenes Projekt

Restaurierung der Greifen-Skulpturen und des Johannitertors

Umsetzungsstatus

100 %