Schlösser und Gärten
Schloss und Garten Rheinsberg
Ein Domizil für zwei Prinzen
Schloss Rheinsberg ist für zwei königliche Bewohner berühmt: Friedrich, der später als Friedrich II. König von Preußen werden sollte, und später für seinen Bruder Heinrich. Malerisch am Grienericksee gelegen, sollte es für beide ein Musenhof werden.
Friedrich II. erhielt das Schloss als Sommersitz von seinem Vater, dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. Er ließ es von Wenzeslaus v. Knobelsdorf, der später auch Architekt von Sanssouci werden sollte, nach seinen Vorstellungen umbauen.
Vier Jahre nach seiner Thronbesteigung schenkte Friedrich das Schloss seinem Bruder Heinrich, der es weiter ausbauen und vor allem den Park wesentlich erweitern ließ. Heinrich ließ sich im Park auch eine Pyramide errichten, in der er nach seinem Tod bestattet wurde.
Berühmt wurde Rheinsberg auch später noch einmal durch die Erwähnung in Fontanes »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« und durch den Aufenthalt Kurt Tucholskys. Nach 1945 wurde das Schloss als Diätklinik genutzt. Heute gehört das Schloss zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.
Dank der großzügigen Förderung der Bühler Bolstorff Stiftung konnten die Freunde im Park Rheinsberg unter anderem die künstlerische Nachbildung der Skulptur der Quellnymphe Egeria ermöglichen.