Abgeschlossenes Projekt
Restaurierung von Lorbeerranken
2014 bis 2019
€ 20.000
100 %
Unterstützung!
Hauptsache prunkvoll
Der Marmorsaal ist der prächtigste unter den Festsälen im Neuen Palais. Seine Lage im ersten Obergeschoss, seine Höhe, die sich über zwei Stockwerke hinzieht, seine prachtvolle Ausschmückung unterstreichen noch einmal deutlich die Absicht des Bauherrn Friedrich II., der vor allem Eindruck schinden wollte.
Der Marmor des Saales stammt aus dem gerade im Siebenjährigen Krieg eroberten Schlesien. Auch mit dieser Geste wollte der König noch einmal demonstrieren, wer den Krieg gewonnen hat.
Lorbeer für den Sieger
Die 54 Pilaster des Saales waren ursprünglich mit vergoldeten Lorbeerranken geschmückt. Dies entspricht ganz der Rokkoko-Vorliebe des »alten Fritzen«. Zugleich verbinden die Pflanzenmotive wieder den Raum mit dem Park, wie es auch im Schloss Sanssouci oder den Neuen Kammern zu sehen ist. Aber Lorbeer ist natürlich auch die Bekränzung für den Sieger.
In den 1960er und 70ger Jahren drohten die vergoldeten Lorbeerranken aufgrund ihres desolaten Zustands abzustürzen und mussten daher abgenommen werden. Die Freunde konnten dank des Vermächtnisses von Gudrun Moegelin die Restaurierung und teilweise Ergänzung verlorener Teile möglich machen.