Antoine Pesne: Friedrich II. | © SPSG
Antoine Pesne: Friedrich II. | © SPSG

Abgeschlossenes Projekt
Gemälde für die Friedrichswohnung

Zeitraum
2020
Budget
ca. € 55.000
Umsetzungsstatus
100 %
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Der Neue Flügel von Schloss Charlottenburg ist der erste Schlossbau, den Friedrich II. nach seiner Thronbesteigung in Auftrag gab. Während der Bauzeit steckte der Monarch mitten im Schlesischen Krieg, ließ sich aber brieflich immer auf den aktuellen Stand der Arbeiten bringen. Mit dem Zweiten Weltkrieg wurden Möbel und Gemälde ausgelagert und sind heute zum Teil verloren. Mit einer Neugestaltung sollen der Charakter und die Funktionen der Räume als Repräsentationsorte neuzeitliche Hofkultur wieder besser erkennbar werden.

Schloss Charlottenburg, Konzertkammer | © SPSG, Franca Wohlt
Schloss Charlottenburg, Konzertkammer | © SPSG, Franca Wohlt

Meisterwerke müssen restauriert werden

Für die Neugestaltung sollen eine Reihe von Gemälden in die Friedrichswohnung einziehen, die zum Teil stark beschädigt sind. Das Portrait Friedrichs II. von Antoine Pesne entstand in der Erbauungszeit des Neuen Flügels und ist damit ein wichtiger Baustein in der Neukonzeption der Räume. Auf dem Gemälde sind die Spuren der Zeit deutlich zu erkennen. Die Restaurierung wird ca. 12.000 Euro kosten.

Antoine Pesne: Friedrich II. | © SPSG
Antoine Pesne: Friedrich II. | © SPSG

Anstelle zweier verlorener Gemälde, die Ludwig XIII. von Frankreich und seine Gemahlin Anna von Österreich zeigten, sollen zwei Meisterwerke des Malers Hyacinthe Rigaud in die Räume Eingang finden, auf denen der Grand Dauphin de France und der Duc de Bourgogne zu sehen sind. Retuschen und Restaurierungen aus vergangenen Zeiten müssen rückgängig gemacht oder ausgebessert werden.

Hyacinthe Rigoud: Duc de Bourgogne | © SPSG, Wolfgang Pfauder
Hyacinthe Rigoud: Duc de Bourgogne | © SPSG, Wolfgang Pfauder

Risse und Retuschen

Der aktuelle Zustand des Bildnisses des Duc de Bourgogne ist geprägt von Rissen und Stößen auf der Leinwand. Die Retuschen aus verschiedenen Restaurierungsepochen sind heute farblich deutlich sichtbar, wie man im Bereich des Gesichts und der ausgestreckten Hand gut erkennen kann. Die Malschichten sollen nun konserviert und die alten Ergänzungen retuschiert werden, damit der originale Charakter des Bildes nicht verfremdet wird. Zudem benötigen beide Gemälde von Rigaud neue Rahmen. Hierfür sind insgesamt Kosten von ca. 16.000 Euro veranschlagt.

Rahmen müssen ergänzt werden

Bei vielen der Gemälde sind zudem auch die Rahmen beschädigt. Hier sind die rechte und die linke Ecke des Rahmens eines Bildnisses Königin Elisabeth Christines, der Gemahlin Friedrichs II., zu sehen. Die Schnitzereien in der einen Ecke sind einst mit Gips ersetzt worden, der jetzt zerfällt. Auch hier ist Hilfe dringend nötig, damit die Bilder ihre Wirkung entfalten können.

Ein weiteres Beispiel ist das Gemälde »Viehherde« von Johann Heinrich Roos. Auch hier sind, besonders im Bereich des Himmels, große ältere Retuschen zu sehen, die sich farblich stark von den originalen Farben unterscheiden. Ebenso weist der Rahmen große Schäden auf.
Insgesamt möchte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg etwa neun Gemälde und ihre Rahmen für die Neugestaltung der Friedrichswohnung restaurieren. Die Preise schwanken dabei zwischen 4.000 Euro und 16.000 Euro.

Dank des Vermächtnisses von Bettina Volle konnten die Freunde die Restaurierung der wertvollen Gemälde ermöglichen. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Friedrichwohnung in Schloss Charlottenburg, die prägend war für die Architektur des Rokkoko in Preußen.

Abgeschlossenes Projekt

Grottenberg im Garten Paretz

Umsetzungsstatus

100 %
Laufendes Projekt

Anschaffung von Gartenbänken

Finanzierungsstatus

50 %