Schlösser und Gärten
Schloss Sacrow und Heilandskirche
Eine Kirche mit Campanile als Blickfang jenseits des Sees

Das Rittergut Sacrow hat seine Ursprünge im 14. Jahrhundert. Das Schloss in seiner heutigen barocken Gestalt geht vor allem auf den schwedischen Generalleutnant Johann Ludwig von Hordt zurück, der es 1773 bauen ließ.

Als Friedrich Wilhelm IV., der Romantiker auf dem Thron, begann, zusammen mit seinem Gartenbaumeister Peter Joseph Lenné die Parklandschaft in Potsdam großzügig weiterzuentwickeln, wurden auch weitreichende Blickachsen eingeplant. Das Ufer des Gutes Sacrow fand so das Interesse des Königs, der seinen Architekten Ludwig Persius beauftragte, das Schloss zu erweitern und vor allem die Heilandskirche am Ufer des Sees zu bauen.
Und immer wieder Italien

Die Heilandskirche sollte das Ende mehrerer Sichtachsen bilden. So ist sie vom Schloss Glienicke aus ebenso zu sehen wie von Schloss Babelsberg oder der Pfaueninsel. Mit dem nach italienischem Vorbild entworfenen Campanile sollte die Kirche Erinnerungen an Italien wachrufen. Wenn die Glocken über die Havel hallen, rufen sie die Sehnsucht nach der Ferne wach.

Sacrow bildet das Ende einer weitläufigen Gartenlandschaft, die Babelsberg, Glienicke, die Pfaueninsel, das Orangerieschloss von Sanssouci und das Belvedere auf dem Pfingstberg einschließt.