Schlösser und Gärten
Schloss Oranienburg
Vom Jagdschloss zur Residenz einer niederländischen Prinzessin

Schloss Oranienburg ist eines der ältesten Schlösser aus dem Besitz der brandenburgischen Hohenzollern. Bereits 1485 erwarb es Kurfürst Johann Cicero als Jagdschloss.

Ihren Namen haben das Schloss und der dazugehörige Ort von Kurfürstin Luise Henriette, die dem Haus Oranien entstammte. Da die Landschaft sie an ihre Heimat erinnerte, vermachte ihr Ehemann, der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm, ihr das Schloss und sie ließ es umbauen und zu einer prachtvollen Sommerresidenz nach niederländischem Vorbild mit entsprechenden Gartenanlagen erweitern.
Ein königliches Sommerschloss

Ihr Sohn Friedrich III. von Brandenburg und spätere König Friedrich I. in Preußen ließ das Schloss, den Garten und die Stadt weiter ausbauen, sodass Oranienburg auch den Ansprüchen einer königlichen Residenz genügte. Ein besonderer Höhepunkt war das Porzellankabinett.

Ab 1742 diente das Schloss Prinz August Wilhelm als Landsitz, danach wurde es veräußert und wurde als Fabrik, Kaserne und Schule genutzt. Heute wird ein Teil des Schlosses von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg als Museum betrieben.