Schlösser und Gärten
Friedenskirche
Romantik, Natur und Religion finden hier zusammen.
Friedrich Wilhelm IV. ließ die Kirche von Ludwig Persius nach seinen eigenen Vorgaben entwerfen und bauen. Als Vorbilder dienten romanische und frühchristliche Kirche in Italien, so zum Beispiel San Clemente und Santa Maria in Cosmedin in Rom.
Auch die Ausstattung mit dem kostenbaren Marmor lehnt sich an diese Vorbilder an. Das mittelalterlich-byzantinische Mosaik in der Apsis hingegen ließ der König aus einer vom Abriss bedrohten Kirche aus Murano bei Vendig nach Potsdam bringen.
Bezüge zu mittelalterlicher Architektur nehmen auch der Kreuzgang, der Säulenhof und der überdachte Säulengang auf. Der angrenzende Garten, von Peter Joseph Lenné gestaltet, soll an die bayerische Heimat der Königin Elisabeth erinnern.
Die Friedenskirche ist ein Zeugnis der Frömmigkeit.
Für Friedrich Wilhelm IV. war die Sehnsucht nach der Antike zugleich eine Sehnsucht nach den Ursprüngen des Christentums und auch nach Nähe zum leibhaftigen Jesus. Ähnlich strebten viele Romantikern nach einer idealen Einheit von täglichem Leben und christlichen Glauben, wie sie es für die Menschen des Mittelalters vermuteten.