Schlösser und Gärten
Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci
Aus Architektur und Landschaft wird ein Gesamtkunstwerk.
Schloss Charlottenhof und der dazugehörige Garten bilden den Glanzpunkt des Zusammenwirkens zweier besonderer Künstler: Karl Friedrich Schinkel und Peter Joseph Lenné.
Frei von Pflichten und Zwängen
Ziel war es, ein Arkadien in Preußen zu schaffen. Dem Mythos und den Legenden der Aufklärung nach war Arkadien ein Land ohne gesellschaftliche Zwänge und Verpflichtungen. Der Bauherr, Kronprinz Friedrich Wilhelm (IV.), wünschte sich einen solchen Ort der Harmonie für die Sommermonate. Er wollte zumindest für ein paar Wochen im Jahr ein zurückgezogenes Leben führen.
Ein Leben in individueller Freiheit erträumte sich der Prinz in Charlottenhof.
Das räumlich eher kleine Schloss erinnert mit seinen architektonischen Formen an antike Vorbilder. Es sollte eine Idylle sein, in der die Familie des Kronprinzen sich einer scheinbaren Einfachheit zuwenden konnte, um vorgeblich Nähe zum einfachen Volk zu finden.
Mit seinen klaren Linien und deutlich strukturierten Gartenanlagen vermittelt Charlottenhof aber auch eine ideale Ordnung, im Gegensatz zu den Römischen Bädern, in denen die Ordnung des Alltags noch weiter aufgehoben wird.