Laufendes Projekt
Provenienzforschung
2023 bis 2025
ca. 140.000 Euro
45 %
SPSG
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Das Projekt hat zum Ziel, die Provenienzen der Kunstsammlung des Vereins der Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten zu erforschen. Der Verein hat sich mit seiner Gründung im Jahr 1983 der Förderung und der Bewahrung von Kunst und Kultur, des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege sowie der Erziehung und Bildung verschrieben. Laut Satzung hat er die Aufgabe, Verständnis und Verantwortung für die preußischen Schlösser, Gärten, Monumente und Ensembles in der Bundesrepublik Deutschland zu fördern und ihre kulturpolitische Bedeutung im Bewusstsein der Bürger lebendig zu erhalten. Dabei standen die durch den Verein geförderten finanziellen Maßnahmen Ankäufe, Restaurierungen, wissenschaftliche Vorträge und Publikationen stets im Einklang mit den Expertisen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, zunächst der Staatlichen Schlösser Gärten (SSG) Berlin (West), ab 1990 auch der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci und dann der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Diese enge und fruchtbringende Kooperation hat u. a. in den letzten Jahrzehnten dazu beigetragen, dass in der Ausstattung der Schlösser und in den Kunstsammlungen empfindliche Lücken geschlossen werden konnten.
Der Verein sieht es als wesentlich an, im Rahmen dieses Projektes die Provenienzen der zwischen 1984 und 2013 erworbenen 78 Werke gemäß den heute gültigen wissenschaftlichen Richtlinien zu prüfen und diese offen zu legen. Die Besonderheit liegt in der großen Bandbreite der gesammelten Objekte von Beleuchtungskörper, Gemälde, Grafik über Skulptur und Kunsthandwerk die v. a. im Berliner Kunsthandel erworben wurden. Es ist das Ziel des Projekts, vorhandene NS-verfolgungsbedingte Vermögensverluste zu identifizieren, an rechtmäßige Eigentümer zu restituieren bzw. eine gerechte und faire Lösung zu finden. Projektinformation und Forschungsergebnisse werden auf den Internetseiten der Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten und der Kooperationspartnerin Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg veröffentlicht.
Das Projekt wird gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste
www.kulturgutverluste.de