Provenienzen von Objekten in Schloss Charlottenburg

Der Verein der Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten hat nach seiner Gründung 1983 die Staatlichen Schlössern und Gärten (SSG) Berlin (West) bei der Anschaffung von Kunstwerken unterstützt, um die Räume in den Schlössern nach der Zerstörung im Krieg wieder adäquat ausstatten zu können.

Vor allem nach der friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR 1989/90, in dessen Folge zahlreiche, bis dahin häufig fremd genutzte Schlösser in Berlin und Brandenburg wieder in Museumsschlösser umgewandelt wurden, haben sich die Freunde engagiert, die Staatliche Schlösserverwaltung Potsdam-Sanssouci und später die neu gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg auf der Suche nach Ausstattungsstücken zu unterstützen, um die museale Präsentationen in den Häusern zu vervollkommnen.

Die Freunde lassen zur Zeit die Provenienz der von Ihnen erworbenen Kunstwerke erforschen. Die Geschichte der Objekte ist ein wesentlicher Bestandteil der Kunstgeschichte. Zudem geht es darum, vor allem in der Zeit des Nationalsozialismus zu Unrecht enteigneten Menschen oder deren Nachkommen gegebenenfalls entschädigen zu können.

Einer der ersten Arbeitsschritte ist bei Gemälden, deren Rückseite genau zu betrachten. So sehen Sie oben auf der Abbildung deutlich das Logo und die Inventarnummer der Freunde neben der Katalognummer eines vorherigen Eigentümers.

Sylva van der Heyden, die für die Freunde die Provenienzen der Objekte im Besitz der Freunde erforscht, und die Provenienzforscherin der SPSG, Dr. Ulrike Schmiegelt, werden uns an einigen Beispielen in Schloss Charlottenburg ihre Arbeit vorstellen.

Die Plätze sind bei dieser Veranstaltung begrenzt; sollte es mehr Anmeldungen als Plätze geben, werden diese nach Ablauf der Anmeldefrist verlost. Mit der Teilnahme an den Veranstaltungen erklären Sie sich einverstanden, dass eventuell entstehende Fotos zur Dokumentation und/oder Pressearbeit verwendet werden können.