Klein Glienicke: Der Garten des Jagdschlosses und die Schweizer Häuser

Nicht nur das allen Freunden vertraute, von Friedrich Schinkel gestaltete Schloss Glienicke gehört zum Welterbe der UNESCO, sondern ebenso das Jagdschloss Glienicke, das »artificial swiss village«, die Kirche und der Friedhof auf der Straßenseite gegenüber.

Das Jagdschloss erlebte ein wechselhaftes Schicksal. Ursprünglich diente es dem Großen Kurfürsten als Jagdunterkunft, später wurde daraus ein Lazarett, ein Waisenhaus und eine Fabrik. Prinz Carl von Preußen, der Eigentümer des uns vertrauten Schloss Glienickes, ließ es dann für seinen Sohn wieder herrichten und den Garten von Peter Joseph Lenné gestalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss von Max Taut umgestaltet und vor allem als Jugendbegegnungsstätte genutzt, bis 2003 das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg hier seine Heimat fand.

Die Schweizer Häuser entstanden ebenfalls im Auftrag Prinz Carls von Preußen und wurden von dem Architekten und Schinkelschüler Ferdinand von Arnim errichtet. Passend zu den künstlichen Felsen am Böttcherberg und eingebettet in ein »Tal« zwischen Babelsberg und Glienicke entsprach dieser Stil der Begeisterung des Prinzen für die Alpenlandschaft und -architektur.

Mit Dr. Klaus v. Krosigk, dem Gartenbaudirektor a.D. des Landes Berlin, der den Lenné-Garten des Jagdschlosses wiederherstellte, wollen wir diesen Garten begehen und die Schweizer Häuser besichtigen. Ein hervorragend restauriertes Haus dürfen wir auch in Teilen von Innen sehen. Zwischendurch kehren wir im Café Wartmann ein, bevor in der Kapelle Andreas Kitschke über die Bau- und Restaurierungsgeschichte der Kapelle zu uns sprechen wird. Den Tag beschließen wir mit einem kleinen Orgelkonzert von Prof. Dr. Ulrich Eckhardt auf der Schuke-Orgel der Kapelle.

Wir möchten besonders Dr. Klaus v. Krosigk danken, dass er mit uns diese Exkursion unternimmt. Ebenso danken wir Herrn Kitschke und Herrn Prof. Eckhardt für die Unterstützung.

Diese Veranstaltung hat eine Teilnahmebeschränkung, die Plätze werden nach Ablauf der Anmeldefrist ggf. verlost. Mit der Teilnahme an den Veranstaltungen erklären Sie sich einverstanden, dass eventuell entstehende Fotos zur Dokumentation und/oder Pressearbeit verwendet werden können.

Es wird ein Kostenbeitrag von 30 Euro pro Person erhoben.